Drei Schritte zum präzise verlegten Rohr
Der Vorerkundung der Trasse durch WMZ – in puncto Lage und Geologie, Bodengutachten, vorhandene Leitungen, Bohrgerätewahl etc. – folgen drei Verfahrensschritte:
Steuern der Pilotbohrung
Horizontalspülbohren ist faszinierend: Per Bohrkopf und Meißel lösen wir den Boden mechanisch oder hydraulisch-mechanisch. Danach steuern wir den mit einem Sender ausgerüsteten Bohrkopf über eine schräge Fläche entlang einer zwei- bzw. dreidimensional gekrümmten Soll-Bohrlinie unter dem Hindernis hindurch. Zum Einsatz kommen das Verdrängungs-, Spülungs- und dynamische Verfahren, unterstützt durch einen orientierten Hochdruckstrahl von Bentonit.
Räumen des Bohrkanals
An der Austrittsseite der Bohrung lösen wir den Sender vom Bohrwerkzeug, montieren einen Backreamer (Räumer) und hängen mittels Drehwirbel eine Bohrstange an. Das Zurückziehen des Reamers unter Zugabe von Bentonit und Wasser erweitert das Bohrloch, der wiederholte Einsatz größerer Reamer führt am Ende zum gewünschten Durchmesser.
Einziehen des Rohrs
Unter Zugabe von Bentonit und Wasser ziehen wir das vorbereitete Rohr im Pull-back-Verfahren von der Austrittsseite der Horizontalbohrung her ein. Dabei bewegt sich der Bohrstrang drehend zur Bohranlage zurück, dank eines zwischengeschalteten Drehwirbels bleibt das Produktenrohr von den Drehungen unberührt.
Anwendungsbereiche der
Horizontalspülbohrung
Gas, Wasser, Abwasser und
Stromleitungen
entlang von Straßen und
Autobahnen
Autobahnquerungen
und Seeeinleitungen
Biotopen jeglicher Art
Grünflächen und Gärten
Landebahnen
und Sammelrohre
komplexen, Hallen und Anlagen
führendem Untergrund
und sonstigen Oberflächen-
hindernissen
Vorteile des Horizontalspülbohrens
Leistungsstark, effizient und hochwertig – so agiert die WMZ per Horizontalspülbohren: Wir sparen erhebliche Ressourcen ein, wir verlegen Rohre auf bis zu einem Kilometer Länge – zielgenau, ohne Straßenaufbruch, in einem Prozess. Apropos Horizontalspülbohren: Manche Projekte funktionieren nur dank dieser Technologie.
Technische Vorteile:
- Rohre bis 1 km Länge, von 30 bis 600 mm Durchmesser
- in fast allen Ausführungen (Polyethylen, Stahl, Guss etc.)
- für alle Ver-/Entsorgungsbereiche (Gas, Ab-/Wasser, Strom, Filterbrunnen, Fernheizung, Telekommunikation etc.)
- am Stück verlegbar
- zielgenau durch moderne Ortungstechnik
Allgemeine Vorteile:
- schnell und termintreu
- kein Straßenaufbruch
- minimale Erdbewegung
- witterungsunabhängig
- geringe Störung von Anwohnern und Verkehr
Umweltvorteile:
- schonender Umgang mit Flora und Fauna
- Schutz von Gewässern
Unser Service: geophysikalische Untersuchungen
Seit über 25 Jahren Fachmann für das Horizontalspülbohrverfahren, bietet Dipl. Ing. Bergbau Erwin Zintz vor Ort vereinfachte geologische Untersuchungen und situationsgerechte fachliche Beratung:
- Analyse der allgemeinen geologischen Verhältnisse,
- Probebohrungen bis vier Meter Tiefe,
- Zusammenfassung der Daten,
- witterungsunabhängig,
- Erarbeiten der passenden Projektlösung.
Weitergehende Untersuchungen vergeben wir an bewährte Partner.